Selten gewordene Flora und Fauna ist in der Dönche (noch) keine Seltenheit und die Erde hat nie Kunstdünger gesehen. Ausgerechnet die lange militärische Nutzung hat dem heute größten straßenfreien innerstädtischen Naturschutzgebiet Deutschlands eine ungeheure biologische Vielfalt bewahrt. Für die Bewohner von fünf Stadtteilen liegt sie in ihrer unmittelbaren Nähe. Angefangen mit dem Schießen und Kriegspielen hatte 1885 die Kasseler Garnison. Es folgten die Nationalsozialisten, belgische Nato-Truppen und ab den 1950er-Jahren die Bundeswehr. 1977 schließlich endete dieser Teil der Geschichte mit der Öffnung des Sperrgebietes zur friedlichen Nutzung durch Spaziergänger und Wanderer. Hochstaudenfluren, Grassteppen, Tümpel und Weiher, kleine Laubmischwälder und alte Hutebäume geben den ökologisch wertvollen Raum für eine außergewöhnlich große Zahl von Pflanzen und Tierarten. Rundwege führen über die Hänge und Höhenrücken der Dönche. Umso kontrastreicher ist von dort der Ausblick auf die umgebenden Stadt- und Industrielandschaften wie beispielsweise Richtung Süden das VW-Werk.
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Regionalmanagement Nordhessen GmbH
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