In Auftrag gegeben wurde die Anlage Ende des 17. Jahrhunderts von Landgraf Carl (reg. 1677–1730), der ab 1701 den italienischen Architekten und Wasserbaumeister Giovanni Francesco Guerniero (1665–1745) mit der weiteren Planung betraute. Unter seiner Leitung wurde das Bauwerk bis 1717 fertiggestellt. Die Figur des Herkules schuf der Augsburger Goldschmied Johann Jacob Anthoni als eine der frühesten kupfergetriebenen Monumentalstatue weltweit.
Für den Landgrafen war das Bauwerk ein Symbol für den Triumph der Kunst über die Natur und die Allmacht der Schöpfungskraft des Menschen. In der Gestalt des Herkules, der in der Mythologie Kraft, Mut und Klugheit verkörpert, sah er seine eigenen Tugenden als Herrscher repräsentiert. Damit stellt die Gesamtanlage aus dem Herkulesbauwerk, den vorgelagerten Grotten und den Wasserkünsten ein Musterbeispiel barocker Herrschaftsarchitektur dar. Diese fürstliche Machtrepräsentation, die sich auch in der monumentalen Gestaltung des Parks widerspiegelt, ist weltweit einzigartig. Sie macht das sogenannte »Outstanding Universal Value« des Welterbes Bergpark Wilhelmshöhe aus.
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Freier Eintritt inkl. Oktogon
Gut zu wissen
Allgemeine Informationen
Parkplätze vorhanden
Bushaltestelle vorhanden
Autor:in
Organisation
Regionalmanagement Nordhessen GmbH
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