Erzbischof Siegfried von Mainz bestätigte 1213 die Gründung des Klosters Merxhausen durch eine Bruderschaft von Geistlichen und Laien. Die Klosterkirche wurde nach 43 Jahren Bauzeit 1256 geweiht. In der Urkunde des Weihbischofs ist nur noch von "den heiligen Frauen in Merkershusen" die Rede. Die Chorfrauen lebten nach den Regeln des heiligen Augustinus. Es gelang ihnen, den Klosterbesitz durch zahlreiche Schenkungen zu mehren. Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten wurden die Nonnen 1489 durch Augustiner-Chorherren abgelöst.
Nach Einführung der Reformation wandelte Landgraf Phillip der Großmütige das Kloster 1533 in ein Hospital um. Diese Funktion besteht heute noch immer in Form einer modernen Psychiatrie.
Sie können die gotische Klosterkirche besichtigen, die noch vereinzelt romanische Elemente aus der Zeit vor dem Umbau im 14. Jahrhundert aufweist. Erhalten sind außerdem der Kreuzgang und der Gewölbekeller.
Die Klosterkirche ist sonntags und nach Vereinbarung, bei freiem Eintritt, zu besichtigen.
Das Klostermuseum, Landgraf-Philipp-Straße 2, 34308 Bad Emstal-Merxhausen zeigt die Ausstellung „Lebensbilder – Leidensbilder – Frauenbilder“. Sie erzählt die Geschichte des Klosters, Hospitals, der Geisteskrankenanstalt bis zur Psychiatriereform der 1970er Jahre.
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Naturpark Habichtswald
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