Amanaburch-Tour rund um Amöneburg

11,03 km lang
Rundweg
Schwierigkeit: mittel
Wanderung
  • 3:10 h
  • 11,03 km
  • 160 m
  • 160 m
  • 194 m
  • 356 m
  • 162 m
  • Ziel: Rundwanderweg

Eine abwechslungsreiche Wanderung mit Naturschutzgebieten, Basaltfelswänden, Burgruine und einer historischen Altstadt.

Die Amanaburch-Tour ist ein Rundwanderweg, der dich im anerkannten Erholungsort Amöneburg über Berg und Tal führt. Auf dem weithin sichtbaren Berg wanderst du entlang an Basaltfelswänden und entdeckst dabei die Fauna und Flora eines seit 1927 ausgewiesenen Naturschutzgebietes. Belohnt wirst du von oben ebenso wie von unten mit einzigartigen Aus- und Anblicken. Zeugen der Amöneburger Geschichte gibt es viele. Um die Amöneburg verläuft die ehemalige Stadtbefestigung, deren alte Mauer größtenteils noch erhalten ist. In ihren Hauptelementen besteht die Amöneburg vorwiegend aus Basaltgestein, das in verschiedenen Stoßrichtungen oberflächlich zutage tritt.


Weitere Infos:
Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH
Tourist-Info | Bahnhofstr. 25 | 35037 Marburg
Tourist-Info Oberstadt | Wettergasse 6 | 35037 Marburg
www.marburg-tourismus.de | info@marburg-tourismus.de
Tel.: +49 6421 99120 | Fax.: +49 6421 991212

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Gut zu wissen

Wegebeläge

Unbekannt

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Wegbeschreibung

Es empfiehlt sich eine Rundtour gegen den Uhrzeigersinn. Die Markierung ist ein weißes A auf blauem Grund. Die Rundwanderung Amanaburch-Tour beginnt mitten im Naturschutzgebiet, wo du eine reiche Vogel- und Insektenwelt erleben kannst. An steilen Abhängen findest du hier eine besondere Kulturlandschaft, den sogenannten Magerrasen, welcher durch die Ziegen mit viel Biss gepflegt wird. Beim Gang durch das Ziegengehege lässt sich auch Bekanntschaft mit den Eseln machen, welche dort ebenfalls ihr Zuhause haben. Am "Rabenkopf" findest du einen idyllischen Rastplatz, welcher dich zu einer ersten Pause einlädt. Über einen langen Wiesenweg gelangst du über eine kleine Brücke entlang des Rulfbaches und der Ohm zur historischen Ohmbrücke und zur Eisenbahnbrücke der Ohmtalbahn. Hier befindet sich auch das "Bekassinenloch". Der Bekassin ist ein Vogel mit einem sehr langen Schnabel. Während einer Pause im Schatten der Bäume lässt sich hier der Artenreichtum in Ruhe genießen. Es folgt ein noch intaktes Industriedenkmal: Die Brücker Mühle, welche heute in dritter Generation geführt wird. Die Mühle verfügt über ein Wasserkraftwerk, welches besichtigt werden kann. Auch eine Einkehr oder der Kauf eines gefüllten Picknick-Korbes ist hier möglich. Weiter geht es durch Amöneburg, bis du, am Nordhang angekommen, auf die Magdalenen-Kapelle, die im Volksmund Lindaukapelle genannt wird, triffst. Die Kapelle befindet sich an der Stelle des im 14. Jahrhundert gefallenen Dorfes Lindau. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1867. An dieser Stelle kam der Heilige Bonifatius im achten Jahrhundert auf dem Weg zur "Amanaburch" (= Burg über der Ohm) vorbei. Die Lindaukapelle ist ein beliebtes Wallfahrtsziel für Pilger und Gläubige. Hier werden im Sommer Gottesdienste im Freien gehalten. Nachdem du die Straße gequert hast, kommst du zur Waschbach. Hier hat wohl der Heilige Bonifatius seine Tauffeiern abgehalten. Im 15. Jahrhundert wurde die Brunnenstelle dann zu einem Waschplatz erweitert. Das Gelände war der städtische Bleichplatz mit eigener Hütte, dem sogenannten Bleicherhäuschen. Bei sommerlichen Temperaturen bietet sich die Waschbach als Erfrischung für die müden Füße an. Anschließend schlängelt sich ein Pfad den Berg hinauf, von wo du bereits herrliche Ausblicke genießen kannst. Die ersten Reste der alten Stadtmauer werden beim Mauerrundweg sichtbar. Schon aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. finden sich Siedlungsspuren. Später bauten die Kelten im 3. Jahrhundert v. Chr. den Berg an der "Amana" (d.h. Ohm) zur befestigten "Amanaburg" aus. Den Höhepunkt der Wanderung erreichst du nahe der 365 Meter über dem Meer gelegenen Stiftskirche. Der mittelalterliche Nordturm der neugotischen, 1865 errichteten Basilika, überragt die Dächer von Amöneburg. Die katholische Kirche ist St. Johannes dem Täufer gewidmet, ihr Vorgänger diente zwischen 1360 und 1803 als Kirche eines Kollegiatstiftes. Der Name der neben dem heutigen Gotteshaus gelegenen Stiftsschule erinnert daran. In unmittelbarer Nähe kannst du die alten Schlossmauern entdecken, wo sich die Reste der schon im frühen Mittelalter, zur Zeit des Heiligen Bonifatius, hier vorhandenen Burg befanden. Im Zentrum der Stadt befindet sich der historische Marktplatz mit seinen vielen Fachwerkhäusern. Vielleicht entdeckst du Gebäude, wo ein QR-Code angebracht ist, dann kannst du dort die Geschichte des Hauses anhören. Ganz in der Nähe des Marktplatzes lädt dich auch das Naturschutz-Informations-Zentrum zu einem Besuch ein. Weiter führt die Wanderung nun durch einen kleinen Urwald zu einem Spielplatz mit einer herrlichen Aussicht Richtung Homberg (Ohm). Du wanderst eine Runde um die "Wenigenburg", die kleine Schwester des Schlosses. Sie wurde im 12. Jahrhundert als Vorburg auf dem "wenigen" (= kleinerem) Berg errichtet, diente lange Zeit als Burgmannensitz und wurde nach der Zerstörung im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts nicht wieder aufgebaut. 1966-70 und 1985 erfolgte die Ausgrabung und Rekonstruktion von Teilen der Burg. Man genießt eine phantastische Aussicht. Schließlich geht es wieder vorbei an den Magerrasenflächen, wo du nach einem kurzen Wegstück den Parkplatz erreichst.

Toureigenschaften

  • Rundweg

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und eine kleine Mülltüte werden empfohlen, da es unterwegs nur wenige Mülleimer gibt.

Anreise & Parken

Parkplatz Rastplatz "Gollgarten", Oberhalb der Lindaukapelle an der K 30, 35287 Amöneburg
Mit dem Zug ab Marburg nach Kirchhain und dann mit dem Bus 382 nach Amöneburg.

Autor:in

Ederbergland Touristik

Organisation

Regionalmanagement Nordhessen GmbH
34117 Kassel

Tipp des Autors

Eine Einkehr ist auf dem Marktplatz oder in der Brücker Mühle ein echtes Highlight. Hier kannst du (mit Vorbestellung) auch einen Picknick-Korb erwerben.

Sicherheitshinweise

An den steilen Stellen des Wanderweges solltest du besonders auf guten Halt und festen Tritt achten. Im Winter und bei Nässe kann es hier auch mal ziemlich glatt sein.

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Anschrift

Amanaburch-Tour rund um Amöneburg
K30
35287 Amöneburg