Ars-Natura Schmetterlingsweg - rechter Flügel (Rundweg 1)

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6,00 km lang
Rundweg
Schwierigkeit: leicht
Kondition: leicht
Tolles Panorama
Themenweg
Wanderung
  • 1:30 h
  • 6,00 km
  • 130 m
  • 130 m
  • 320 m
  • 452 m
  • 132 m
  • Start: Dreschschuppen/Dorfgemeinschaftshaus, Knobelsweg 6, 34286 Spangenberg-Metzebach
  • Ziel: Dreschschuppen/Dorfgemeinschaftshaus, Knobelsweg 6, 34286 Spangenberg-Metzebach

Der neue Ars-Natura-Schmetterlingsweg - rechter Flügel -  ist ca. 6 Kilometer lang und verbindet den Metzebacher Steinkreis mit der großen Ars-Natura-Runde Spangenberg und dem Panorama-Rundweg Nausis.

Ab dem Dreschschuppen Metzebach (Spangenberg) sind zwei neue Ars-Natura Rundwanderwege entstanden, die den Metzebacher Steinkreis mit den anderen Ars-Natura Wegen verbinden. Die beiden Wege sehen aus wie die Flügel eines Schmetterlings. So ist der Name der Wanderwege entstanden. Beide Rundwege sind ca. 5,5 Kilometer lang und lassen sich gut miteinander verbinden.

Hier geht´s zur Komoot-Tour und zu den GPS-Daten: https://www.komoot.de/tour/913...

Zunächst geht es zum Metzebacher Steinkreis und dann immer weiter bergauf zum Wald. Am Waldrand steht eine schöne Bank und man kann von dort den Meißnerblick genießen. Durch den Wald geht es noch weiter bergauf, dann biegt man rechts ab und erreicht das Kunstwerk "Maskerade". Nun läuft man ein Stück auf dem Höhenweg und trifft auf den X3, dem man dann links folgt. Dieser Abschnitt ist besonders schön  pfadig. Man passiert das Kunstwerk "Mehr" (nackter Mann) und erreicht den Dreikönigsstein. Nun biegt man links ab (immer noch X3) und kommt zur Baumelbank, wo man ein kleines Päuschen machen kann. Weiter geht es an den beiden "Wächtern" vorbei zur Metzebacher Höhe. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher zum "Cinema Natura", wo man den wunderschönen Blick ins Fuldatal und auf den Alheimer genießnen kann. Zurück auf der Metzebacher Höhe nimmt man am Info-Terminal den naturnahen Pfad Richtung Nausis und läuft ein Stück auf dem Panorama-Rundweg Nausis bis zu den farbigen Hasen. Kurz danach biegt man links ab Richtung Steinkreis und läuft auf einem wunderschönen Wiesenweg Richtung Metzebach zurück. Auf diesem Weg befinden sich Schaukeln und eine Rutsche im Wald, die benutzt werden dürfen. Ein wunderschöner Rundweg, den man auch gut mit Kindern laufen kann!

Kunstwerke:
"Eine Maskerade"
Die Klasse 4a hat im Schuljahr 2021/2022 im Kunstunterricht ein Projekt zum Thema Masken durchgeführt. Dabei haben sich die Kinder zunächst gemeinsam Bilder verschiedener Masken angeschaut und sich über deren Herkunft informiert. Sie haben herausgefunden, dass Menschen Masken benutzen, seitdem es die Menschheit gibt. Sie dienen dabei aber nicht nur dem Spaß an der Verkleidung, so wie heute, sondern stehen durch die Jahrtausende auch in enger Verbindung zu religiösen Bräuchen und Ritualen. Inspiriert von Masken aus Afrika, Lateinamerika, Indonesien und China, dem alten Ägypten und dem Karneval haben die Kinder Masken entworfen und mit Acrylfarbe auf Biberschwänze aus Ton übertragen. Unterstützt wurden sie an mehreren Tagen von Klasseneltern und Lehrkräften.

"Auch Tiere haben Träume"
Die Holzreifen sind mit Schafwolle umwickelt und mit Lederstreifen fixiert. In dem Netzwerk sind Federn, Knochen, Tierhorn, Fell… eingearbeitet. Die Relikte toter Tiere wirken befremdlich und scheinen über die Gestaltung des „klassischen Traumfängers“, der ein kulturelles Objekt der Indianer Nordamerikas ist, hinauszugehen. Jenen zieren Leder, Perlen, Federn, Pferdehaar und anderes. Mütter fertigen ihren Kindern die runden Traumfänger aus Weidenruten und Sehnenfaden als Grundmaterial, bringen sie über deren Schlafstätte an, um die Kleinen im Schlaf vor bösen Träumen zu schützen.

Die Materialien dieses überdimensionalen Traumfängers erinnern daran, dass wir im Gegensatz zu früheren Indianerstämmen die Tiere auch über unseren (Über-)Lebenszweck hinaus ausbeuten. Viele Arten sind durch unser Verhalten vom Aussterben bedroht oder leiden. Das ist d e r Albtraum der Tiere. Aber auch Tiere haben wie wir ein Recht auf gute Träume. Bedingungen dafür sind Schutz der Flora und Fauna, Erhalt der natürlichen Lebensräume, lange Schonzeiten als Bestandteil verantwortungsvoller Hege, artgerechte Tierhaltung, Verzicht auf Massentierhaltung, insgesamt Behutsamkeit.


Nachbild zu Jochen Guinand "MEHR" von Jochen Schwill (Dresden)

Nackt und bloß reckt sich der Mann mit offenkundigen Merkmalen des Alterungsprozesses gen Himmel. Er möchte von allem viel „mehr“: Mehr Regen, mehr Sonne, mehr Wind, will die Elemente spüren, Ursprünglichkeit erleben. Seine Nacktheit macht ihn aber verletzlicher und lässt ihn gleichzeitig der Natur näher erscheinen als wir es sind. Ohne ein Dach über dem Kopf, ohne Bekleidung ist er allen Wetterbedingungen schutzlos ausgeliefert und steht damit im Gegensatz zu unserer eigenen Behütung durch Wohnung, Kleidung, Technik. Der Zivilisationsprozess bedeutet allerdings auch eine Entfremdung von der Natur, die Stresssituationen auslösen kann. Der Entblößte, der Konventionen und Zwänge wie „ewige Jugend“, offensichtlich abgestreift hat, lebt recht genüsslich, wie man sieht. 

"Baumelbank" (back to the bench) von Janosch Nowak
Die lange, zum Teil überdachte, Designerbank „back to the bench“ von Janosch Nowak entstand im Rahmen von „Idee und Form“, dem alljährlich stattfindenden studentischen Wettbewerb im Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung (ASL) der Universität Kassel. Sie lädt zur Rast der ganz besonderen Art ein. Man kann hier mit einer Gruppe sitzen, sich allein oder zu zweit sonnen, ein Buch lesen oder langgestreckt liegen und schlafen. Einigen Personen, die vielleicht ihr Regencape zu Hause gelassen haben, bietet sie bei Regen Schutz. „back to the bench“ – zurück zur Bank – was ist damit gemeint? Ein Baumstamm wurde zum Bau der Bank in Planken zerschnitten, die so platziert wurden, dass sie sich wieder zum Stamm aufzurollen scheinen. Aber nein, sie wurden zu etwas Neuem – einer außergewöhnlichen Bank.

"Wächter I und Wächter II" von Barbara Magdalena Neuhäuser (Schlöben)
Die archaisch anmutenden Skulpturen sind Wächter über die Landschaft hier am X3. Beide stehen - jeweils in etwa 700 Metern Abstand - zwischen Dreikönigsstein und Metzebacher Höhe, an Orten, die einen freien Blick ins Land gewähren. Die vier Meter großen vogelartigen Wesen wachen mit Weitblick über die Pflanzen, Menschen und Tiere der Landschaft. Die Werke, subtil unterschiedlich und doch in demselben Duktus, zeigen deutlich die Inspiration durch die Kunst von Naturvölkern. „In den Holzarbeiten scheint die Zeit geronnen zu sein. Die schmalen, hoch aufgerichteten Figuren sind geschlechtsindifferent und das Individuelle ist zurückgenommen. … Jede für sich beansprucht einen eigenen Wirkungsraum und doch ergeben sich erst in der Zuordnung zu den anderen vielfältige Ambivalenzen“ (Dr. Ingrid Maut).

"Cinema Natura" von Luzia Lippert
100 Meter abseits vom Weg auf der Metzebacher Höhe mit grandiosem Blick auf das Gudetal mit seinen Feldern und Dörfern, den Alheimer, die zweithöchste Erhebung des Stölzinger Gebirges, und in der Ferne selbst auf den Eisenberg im Knüll steht die siebenteilige Installation „Cinema Natura“ aus Eiche und Stahl und lädt zum Schauen ein. „Im Gegensatz zum Kino kann der Aufführungsbeginn nicht verpasst werden, da der Spannungsbogen immer gleich hoch ist: Natur im wechselnden Licht von Morgen und Abend, von Frühling, Sommer, Herbst und Winter, die täglich eine andere Art Aufführung sichert.

"Massen von Hasen in farbigen Maßen" von Ewald Rumpf (Remsfeld)
Der Weg führt von der Metzebacher Höhe nun bergab Richtung Hasenkopf und wir treffen tatsächlich auf „Massen von Hasen in farbigen Maßen“ von Ewald Rumpf aus Remsfeld. - Als sehr fruchtbares Tier symbolisiert der Hase den Frühling, den Neubeginn. Daher bringt er auch nach altem Volksglauben den Kindern zu Ostern die Eier. „Die Buntheit der Eier wird zur Buntheit der Hasen. Eier und Hasen sind Produkte der Natur, die Farben aber Produkte der Kultur. Natur und Kultur ergänzen sich hier, während sie sich in der Menschheitsgeschichte oft gegenseitig ausschließen oder gar antagonistisch bekämpfen.“

Gut zu wissen

Wegebeläge

Unbekannt

Beste Jahreszeit

geeignet
wetterabhängig

Toureigenschaften

  • Kulturell interessant

  • Rundweg

Weitere Infos

Der Wanderweg ist neu und im Moment noch nicht perfekt ausgeschildert!

Dokumente

Autor:in

Tourismusgesellschaft Melsunger Land mbH

Organisation

Regionalmanagement Nordhessen GmbH
34117 Kassel

Tipp des Autors

An der Metzebacher Höhe unbedingt noch einen kleinen Abstecher zum "Cinema Natura" machen und die herrliche Aussicht von dort genießen!

In der Nähe

Anfahrt

Ars-Natura Schmetterlingsweg - rechter Flügel (Rundweg 1)
34286 Spangenberg