Hugenotten- und Waldenserpfad: Von Frankenhain nach Treysa

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12.12 km long
Round trip
Difficulty: medium
Condition: easy
Great panorama
theme trail
pilgrimage route
hike
  • 3:20 h
  • 12.12 km
  • 100 m
  • 100 m
  • 205 m
  • 284 m
  • 79 m

Rundwanderweg durch Feld, Wald und Wiesen von der Hugenottensiedlung Frankenhain zum Stadtteil Treysa, der den historischen Spuren der Hugenotten und Waldenser folgt

Ein 12 km langer Rundweg durch Feld, Wald und Wiesen verbindet die Schwalmstädter Stadtteile Frankenhain und Treysa und macht die Spuren der Hugenotten sichtbar. Wunderbare Ausblicke und kulturelle Hinweise machen den Rundwanderweg besonders interessant. Er ist mit dem Wegzeichen des Hugenotten- und Waldenserpfads (blaue Scheibe und grüne Linie auf weißem Grund) gekennzeichnet. Der Hugenotten- und Geschichtsverein Frankenhain hat an den bedeutenden Orten Informationstafeln installiert. 

Der Hugenotten- und Waldenserpfad ist ein europäischer Kulturwanderweg, der den historischen Fluchtweg der französischen Protestanten von Südfrankreich über Genf nach Baden-Württemberg und weiter durch Hessen bis Bad Karlshafen zeigt. Die Orte Frankenhain und Treysa haben einen direkten Bezug zu den Hugenotten und sind durch eine Wegschleife an den „Hugenotten- und Waldenserpfad“ angebunden. Der Rundweg führt größtenteils über diese Wegschleife.

Frankenhain wurde 1701 von Hugenotten gegründet. Landgraf Karl teilte den französischen Glaubensflüchtlingen das karge Land auf einem Höhenrücken oberhalb des Schwalmtals zu. Entgegen der Schwälmer Tradition wurde Frankenhain als Straßendorf angelegt, bei dem auf einer Seite der Dorfstraße die Wohnhäuser, auf der anderen Ställe und Scheunen stehen. Die Kirche mit einem barocken Zwiebeltürmchen wurde nicht mittig, sondern am unteren Ende der Straße erbaut. Heute steht Frankenhain wegen dieser Besonderheiten als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Auch die Vorfahren der Märchenzuträgerin Dorothea Viehmann waren Hugenotten und lebten in Frankenhain. Dorothea Viehmann wuchs in der Knallhütte, einer Postkutschenstation bei Kassel, auf und gab die Geschichten, die sie dort hörte, an die Brüder Grimm weiter. Hausregister:  https://www.frankenhain.info/kataster/index.php

Bevor die Hugenottensiedlung Frankenhain gegründet wurde, wurden französische Flüchtlingsfamilien in Treysa angesiedelt. Im ehemaligen Dominikanerkloster haben die Zuwanderer eine Wolltuchmanufaktur gegründet. Der aus einer hugenottischen Familie stammende Gemeindepfarrer der Stadt Treysa, Franz von Roques, gründete 1864 das Kurhessische Diakonissenhaus, das 1893 den Namen „Hephata" („Öffne dich") erhielt. Heute ist das Hessisches Diakoniezentrum Hephata in den Bereichen Behinderten-, Jugend-, Sucht- und Altenhilfe tätig. Dazu gehört auch eine neurologische Klinik und die Akademie für soziale Berufe. 

In Treysa erinnert ein Treidelkahn an geplanten Bau vom Landgraf-Carl-Kanal.

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Hugenotten- und Waldenserpfad: Von Frankenhain nach Treysa
34613 Schwalmstadt