Der Bauernmarkt am 4. Oktober auf dem Paradeplatz in Ziegenhain wird in diesem Jahr auch zu einem Schwälmer Apfeltag. Der Förderverein Kulturlandschaft Schwalm präsentiert von 11 bis 17 Uhr mehrere Angebote rund um den Apfel und um das Thema Streuobst. Im Mittelpunkt steht dabei die Apfelbestimmung und mit ihrem Wissen die Pomologin Lissy Mihaly vom bundesweit agierenden Pomologen-Verein zur Verfügung. „Oftmals wissen wir nicht, welche Äpfel wir in unseren Gärten haben“, beschreibt der Vereinsvorsitzende Jörg Haafke, einen Hintergrund für das Bestimmungsangebot. „Das wollen wir ändern. Anhand von vier bis sechs gut ausgebildeten Exemplaren wird die Pomologin den Äpfeln ihre Identität verschaffen können“ verspricht Haafke. Auch Birnen gehören zum Repertoire der Pomologin. Die Bestimmung erfolgt gegen einen geringen Obolus.
„Wir sehen die Sortenbestimmung zugleich auch als Start für eine Dokumentation über die traditionelle Obstbau-Kultur in der Region und freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Schwalmgymnasium“ erläutert Haafke weiter: „Unter der Federführung der Kunstlehrerin Tanja Neiber werden unmittelbar bei der Bestimmung auch künstlerische Illustrationen der verschiedenen Apfel- und Birnensorten entstehen und Grundlage für eine geplante Veröffentlichung sein“.
13 Ausstellungstafeln zur landschaftlichen und kulturellen Bedeutung von Streuobst ergänzen den Apfeltag und geben der Apfelbestimmung einen inhaltsreichen Rahmen. Mit dem Fortschreiten der Apfelbestimmung entsteht und wächst zugleich eine kleine Sortenausstellung. Zudem können Interessierte auch vor Ort einen hochstämmigen Apfelbaum erwerben – solange der Vorrat reicht, ergänzt Jörg Haafke. „Darüber hinaus vermitteln wir vor Ort an Musterbäumen einige Grundzüge für die Pflanzung, den Pflanz- sowie den Erziehungsschnitt."
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Rotkäppchenland
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