Stadtkirche Treysa

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Historische Stätte
Kirche

Die gotische Hallenkirche wurde als Klosterkirche St. Marien erbaut und nach der Reformation zur Stadtkirche von Treysa ernannt. Die Stadtkirche Treysa ist heute eine Radwege- und Pilgerkirche.

Im Hochmittelalter, um das Jahr 1330, erbauten Dominikaner an der Schwalm in Treysa eine Klosterkirche. Auf der Nordseite der heutigen Stadtkirche waren die Klostergebäude angebaut, heute an der fensterlosen Rückseite zu erkennen. Der Orden unterhielt im Kloster die Lateinschule. 1527 führte Landgraf Philipp der Großmütige die Reformation in Treysa ein. Das Dominikanerkloster wurde aufgelöst und die Klosterkirche wurde 1531 zur evangelischen Pfarrkirche. Die Klosterkirche löste die baufällig gewordenen alte Stadtpfarrkirche St. Martin ab, die heute als Totenkirche bekannt ist.

Von 1985 bis 1990 wurde die Kirche umfassend renoviert. Erhalten ist die barocke Kanzel aus dem 16. Jahrhundert, der schlichte Steinaltar im Hauptschiff aus dem Jahr 1605, ausdrucksstarke Schlusssteine im Gewölbe und ein gotischer Grabstein des Hermann von Wildungen im Chorraum. Die Orgel wurde erneuert, aber der hochbarocke Prospekt stammt aus 1806. Der Kirchturm wurde 1838 bis 1840 errichtet und ersetzt den mittelalterlichen Dachreiter.

Heute befindet sich an der Stadtkirche Treysa eine parkähnliche Anlage mit Bouleplatz und der Skulptur "Abendmahl", die im Rahmen des Bildhauersymposiums Einschlag 2017 entstand.

Die Stadtkirche Treysa ist eine Radwege- und Pilgerkirche. Sie liegt am Pilgerpfad Katechismus auf dem Weg und am Elisabethpfad und ist von Bahnradweg Rotkäppchenland und dem Schwalm-Radweg gut erreichbar. Eine Radwegekirche ist im Zeitraum von Ostern bis zum Reformationstag frei zugänglich.

Es gibt in der Kirche eine Toilette.

Gut zu wissen

Öffnungszeiten

Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa 08:00 - 17:00
So 11:00 - 17:00

Autor:in

Rotkäppchenland

Organisation

Regionalmanagement Nordhessen GmbH
34117 Kassel

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